PdoK25 - Fraktionschampions

In den US-Foren hat sich einer die Mühe gemacht, die Fraktionschampions genauer zu anaylsieren. Dabei hat er einige interessante Sachen herausgefunden. Hier ist erstmal der Link zum englischen Beitrag. Wenn ich heute noch die Zeit finde, werde ich es mal auf deutsch zusammenfassen:

http://forums.worldofwarcraft.com/thread.html?topicId=20677866659&postId=209467616724&sid=1#0

Die Grundlagen:

Auch wenn das oftmals behauptet wird, läuft bei den Fraktionschampions nichts nach dem Zufallsprinzip ab. Jede Aktion eines Champions unterliegt einem Regelsystem. Wenn man diese Regeln kennt, lassen sich die Handlungen der Champions zumindest teilweise beeinflussen und zu Gunsten des Raids ausnutzen.

Einer herkömmlichen Aggroliste unterliegen sie zwar nicht, aber Prioritäten setzen sie sich. Die erzeugte Bedrohung setzt sich dabei aus verschiedenen Faktoren zusammen die von der üblichen Damage- und Heilaggro abweichen. Da ein Bedrohungssystem vorhanden ist, kann man auch weiterhin aggroreduzierende Fähigkeiten wie Totstellen verwenden (auch auf heroisch).

Melee Champions:

Bei den Melees der Champions sind folgende Faktoren für ihre Targetwahl zuständig:

Rüstungswert der Spieler, Abstand zu Spielern und die verbleibenden Lebenspunkte

Hat ein Spieler einen geringen Rüstungswert, steht er dadurch automatisch höher auf der "Aggroliste" eines Melees. Wie kann man das nutzen?

• Stoffklassen mit geringen Rüstungswerten können kurz vor dem Pull einen Rüstungstrank schlucken. Der Tränke-CD sollten dann später infight wieder verfügbar sein
  
• Ist man als Stoffklasse im Visier eines Melees und hat keine CDs verfügbar, um Abstand zu gewinnen, kann man einen Rüstungstrank nutzen
  
• Tanks können ein paar Tankgegenstände ablegen und gegen Offequip austauschen, um ihre Rüstungswerte ein wenig zu drücken und sich so für Melees interessanter zu machen
  
• Fertigkeiten wie Inneres Feuer sollten dauerhauf aktiv sein
  
• Druiden können kurzzeitig in Bärengestalt switchen
  
• Hexer können kurzzeitig auf Dämonenrüstung switchen

Den Abstand zu Melees sollte man eigentlich sowieso immer halten, daher muss man darauf nicht genauer eingehen. Wird man gefocused, läuft man weg und gewinnt soviel Abstand wie möglich, damit der Melee wieder ein Target switched. Auf keinen Fall einfach nur gegenheilen. Wenn Spieler nicht viel einstecken, können sich die Heiler mehr um das Decursen kümmern und das erleichtern den Kampf langfristig erheblich. Zusätzlich verhindert man dadurch die Situationen, dass die Champions jemanden kurzzeitig ins Focus nehmen wenn er wenig HP hat.

Der letzte Punkt ist das HP-Defizit. Um den Kampf möglichst kontrolliert laufen zu lassen, sollten alle Dots gereinigt werden. Dadurch kann man Situationen zumindest entgegenwirken, in denen die Champions alle kurzfristig auf ein bestimmtes Target mit niedrigen HP-Werten switchen. Sinkt jemand auf sehr niedrige HP-Werte sollte man auch großzügig mit CDs umgehen.
Die Bedrohungsmechanik bei niedrigeren HP-Werten lässt sich auch nützen wenn man einen Mob tanken/kontrollieren will. Steht der Mob abseites der restlichen Spieler, wird er sie einerseits wegen ihrer Distanz seltener anvisieren und sich andererseits verstärkt um einen selbst kümmern, da er einem relgemäßig Schaden zufügt.

RangeDD Champions:

Hier gibt es nicht viel zu ergänzen. Die RangeDDs der Champions achten wie die Melees einerseits auch darauf, dass ihre Ziele möglichst nahe bei ihnen stehen und andererseits auch auf die verbleibenden HP eines Spielers, um so möglichst oft einen tödlichen Treffer zu landen. Hat ein Spieler höhere Resistenzen gegenüber den Angriffen eines RangeDD-Champions, wird er seltener ins Target genommen. Der Rüstungswert weicht hier also dem Widerstandswert.

Sollte man oft ins Target genommen werden und oft sterben, kann man Widerstandsfläschchen (+50 auf alles) zu sich nehmen und ist so zumindest für RangeDDs uninteressanter.

Fraktionsheiler

Die Heiler verhalten sich ziemlich berechenbar. Oberste Priorität haben für sie immer diejenigen Mitstreiter, die den niedrigsten HP-Wert haben. Je niedriger der ist, desto stärker konzentrieren sie sich auf ihn. Daher ist es auch relativ leicht einen Mob auf zB. 50% zu bringen. Je näher er dem Tod ist, desto mehr Heiler kümmern sich um ihn.

Wie kann man das nutzen?

• Cooldowns nicht gleich anfangs zünden (von HT vielleicht abgesehen) sondern erst dann zünden, wenn der Mob weniger HP hat. Hier müssen wir schauen, welcher Punkt sich dafür eignet
  
• Sicherstellen, dass die verminderte Wirkung von Fear, Verbannen usw. abgelaufen ist und dann kurz vor dem Ableben des Focusmobs wieder nutzen. So kann man zB. einen Druidenheiler gegen Ende noch am meisten stören, wenn seine Heilung auf einen andere Champion am wichtigsten wäre.
  
• Damage auf die Begleiter der Champions. Da sie relativ wenig HP haben, werden sie relativ früh mit hoher Heilpriorität eingestuft.
  
• Die Unterbrecher der Heiler sollten auch nachsehen welches Target geheilt wird. Wird ein Begleiter geheilt, kann man die Heilung durchlassen. Wird ein anderer Champion anvisiert, sollte die Heilung unterbrochen werden.
  

Wow, hatte da schonmal in den englischen Artikel reingelesen und wenn das so stimmt, was da steht, dann ist das echt krass.

Würde z.B. auch erklären, warum ich als Shami anfangs immer relativ in Ruhe gelassen werde (hohe Rüstung), aber sich dafür dann alle auf einen stürzen, wenn man verwundet ist.

Glaube aus dem Artikel können wir einige wertvolle Infos mitnehmen!

weis nicht ob das im 25 auch zutrifft,
im 10er sind ja die mobs spottimmun ist das im 25 dann auch

Ja trifft im 25er auch zu. Sonst wehre die ganze Angelegenheit ja um einiges Einfacher.